[EN: isomorphism; isomorphism hypothesis]
Wolfgang Köhler formulierte seine Isomorphieannahme 1920 so: „Aktuelles Bewußtsein ist in jedem Falle zugehörigem psychophysischen Geschehen den (phänomenal und physisch) realen Struktureigenschaften nach verwandt, nicht sachlich sinnlos nur zwangläufig daran gebunden“ (Köhler 1920, 193).
Das Isomorphie-Konzept der Gestalttheorie wurde von deren Begründern allerdings nicht einheitlich formuliert, da sie es anhand unterschiedlicher Fragestellungen ausarbeiteten. Abraham S. Luchins und Edith H. Luchins haben diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Formulierung der Isomorphie-These bei Wertheimer, Köhler, Koffka, Scheerer, Arnheim, Asch und anderen 1999 in einer Abhandlung aufgearbeitet (Luchins & Luchins 1999). Neben diesen unterschiedlichen Akzentuierungen der Isomorphie-These in der gestalttheoretischen Literatur selbst gab und gibt es aber auch eine Vielzahl von Fehlinterpretationen der Isomorphie-These seitens anderer Autoren. Mit einigen dieser verfehlten Darstellungen, Interpretationen und „Wiederlegungen“ der Isomorphie-These setzt sich Mary Henle auseinander (Henle 1984/1986).
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