Zug des Ziels

[EN: attraction of the goal]

Elfriede Biehal-Heimburger, Wien

Unter dem „Zug des Ziels“ wird die Anziehungskraft oder der Aufforderungscharakter eines Objekts verstanden (Lewin 1982, 178f.). Diese Anziehungskraft wirkt, wenn man z.B. ein Problem nicht nur erfasst, sondern so vom Problem erfasst wird, dass es in einem Spannungen oder einen Zug zur Problemlösung hin erzeugt. Zwischen dem Menschen und seinem Ziel, z.B. der Problemlösung, besteht damit ein Gestaltzusammenhang. Ist dieser Gestaltzusammenhang stark genug, hat auch das Ziel eine genügend starke Anziehungskraft. Voraussetzungen für das Wirken des Zugs und das Erreichen des Ziels in Freiheit sind: Es muss eine genügende Anziehungskraft des Zieles mit einem genügenden Einblick in Ziel und Bewegungsumfeld gegeben sein und der Bewegungsraum sollte möglichst frei von Hindernissen sein (Metzger 2022, 156f).

Literatur:

Dazu der Klassiker der Literatur zur Gestalttheoretischen Psychotherapie:

Wolfgang Metzger: Schöpferische Freiheit - Gestalttheorie des Lebendigen

Herausgegeben von Marianne Soff und Gerhard Stemberger

Die „Schöpferische Freiheit“ ist Wolfgang Metzgers drittes Hauptwerk zur Gestalttheorie - neben seinen „Gesetzen des Sehens“ und seiner „Psychologie“.

Die Neuauflage beinhaltet auch ein Geleitwort von Jürgen Kriz und einen Begleittext von Gerhard Stemberger, Psychotherapie und schöpferische Freiheit.

192 Seiten, ISBN-13: 978 3 901811 80 7; Preis; 26,00 Euro zuz. Versand Bestellungen: info@oeagp.at